Lust auf neues Geld in Biberach

Für den 15.01.2015 lud der Arbeitskreis “Netzwerk für Nachhaltigkeit” aus Biberach Steffen Henke für einen Vortrag in die hübsche Stadt ein. “Der Arbeitskreis, unter dem Dach des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), fragt sich, warum die Krisen in der Welt immer mehr zunehmen, obwohl die Wirtschaftsleistung verfünfzigfacht wurde. Deutschland steht vor Problemen wie Zunahme von Staatsverschuldungen, verarmenden Kommunen, 40000 Firmenpleiten 2013, kollabierenden Ökosystemen, beschleunigtem Klimawandel und Artenschwund.” (1)

Hierfür wurde der Hans-Liebherr-Saal in der Stadthalle von Biberach angemietet.

Mit wundervollem Schwung wurde die Veranstaltung vorbereitet und über viele Wege bekanntgemacht. Den Infoflyer für den Vortrag “Lust auf neues Geld” fanden wir bei unserem Bummel durch Biberach in mehreren Geschäften. Die Schwäbische Zeitung informierte ihre Leser mit mehreren Artikel über die Veranstaltung.

Nachdem alle 166 Stühle vergeben waren, versuchten die Organisatoren weiteren Gästen die Teilnahme zu ermöglichen, in dem zusätzliche Sitzgelegenheiten beschafft wurden. Ohne die Fluchtwege zu blockieren, nahmen weitere Interessierte auch auf den Stufen des Hans-Liebherr-Saales Platz. Sehr bedauerlich war, dass trotz dieser kreativen Maßnahmen nicht alle Menschen, die gekommen waren, dabei sein konnten. Mit deutlich über 200 Gästen war das Fassungsvermögen vom Hans-Liebherr-Saal erreicht.

Steffen Henke: “Ich war natürlich sehr erfreut über das rege Interesse an alternativen Wegen im Vergleich zum aktuellen Geldsystem. Es war ein besonderes Publikum, ausgesprochen aufmerksam verfolgte man meine Argumentation und obwohl es sich bei diesen Inhalten eher um ernste Themen handelt, durfte zwischendurch zum Luftholen herzlich gelacht werden. Auffällig war, dass auch viele Biobauern gekommen waren, also Produzenten, die auf nachhaltige Weise die Region mit wertvollen Lebensmitteln versorgen. In räumlicher Nähe existiert eine Regiogeldinitiative, der Donau-Taler. Dieser konnte damit wundervoll als praktisches Beispiel für die Funktionsweise von fließendem Geld dienen. Die „Humane Wirtschaft“ war ebenfalls vor Ort.
Als Dankeschön wurde mir am Ende der Veranstaltung ein Korb, gefühlt mit lauter Leckereien, aus ökologischer Herstellung, Vieles aus der Region, überreicht. Beim Genießen dieser Köstlichkeiten werde ich mit Freude an diesen Abend denken. Ich möchte mich ebenfalls ganz herzlich bei der aktiven Gruppe für diese brillant gelungene Aktion bedanken.” (2)

Nach dem Vortrag hatten die Gäste ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen. Unter anderem wurde die Frage nach den Unterschieden zwischen Vollgeld und fließendem Geld gestellt. Steffen konnte mit seiner Antwort sehr gut verdeutlichen, dass es sich nicht um zwei konkurrierende Systeme handelt. Die Vollgeld Initiative beschäftigt sich mit der Frage, wie das Geld in den Umlauf kommt. Fließendes Geld beantwortet die Frage, wie das Geld im Umlauf bleibt – neutral, ohne leistungslose Umverteilung und Wachstumszwang durch Zins und Zinseszins.

Quellen:
(1) www.schwaebische.de
(2) www.facebook.com/neuesgeld.ne

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